TWINCULATORS Resource-Monitoring-Calculator – die Zeit im Blick behalten

Zeit ist eine knappe Ressource. Die Grundlage für den optimalen Umgang mit dieser Ressource bilden Sensor- und Anlagendaten aus der Produktion. In einer sinnvollen Form aufbereitet, analysiert und dargestellt bieten sie erst den Mehrwert, den sich Unternehmen von der Digitalisierung erhoffen. Die Möglichkeit, die eigene Produktion aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchten zu können, ist eine Kernidee der TWINCULATORS. Die Betrachtung von Zeitdaten ist dabei elementar, um Prozessverbesserungen und Umsatzsteigerungen zu erzielen. Ziel ist immer, die mögliche Produktionszeit optimal zu nutzen.
Die Basis der gesamten TWINCULATORSSoftware bildet die Funktion Resource-Monitoring-Calculator und die dazugehörigen Cycle Time Analyser, Changeover Analyser und Performance Analyser. Sie ermöglicht Ihnen, die Zeit im Blick zu behalten. Ein Überblick.

Die Dynamische Wertstromanalyse (DWSA), umgesetzt in der TWINCULATORS Software, ist der nächste Schritt, wenn es um das Management von Produktion und Prozessen geht. Eine vollständige Abbildung der Produktion in Echtzeit ersetzt die Momentaufnahme der klassischen Wertstromanalyse im Lean Management. Die TWINCULATORS sind dazu in vier Kalkulatoren modular aufgebaut. Innerhalb dieser Kalkulatoren wählt der Nutzer aus verschiedenen Analysefunktionen, welche individuell konfigurierbar sind. Der erste Schritt zum vollständigen Verständnis der Produktionsprozesse ist ein Überblick über die verschiedenen Zeitbausteine, die für eine Prozessdarstellung nötig sind. Dies wird durch den Resource-Monitoring-Calculators gewährleistet. Mit Hilfe dieses Kalkulators ist es möglich, den Zustand der Produktion durch die Betrachtung von Zyklus- und Rüstzeiten darzustellen und zu analysieren. Gleichzeitig gibt der Resource-Monitoring-Calculator die aktuelle Performance der Produktion wieder. Die Frage, ob Soll- und Ist-Zeiten der Prozesse übereinstimmen, wird mit einem Blick in die TWINCULATORS beantwortet.

Die Frage, ob Soll- und Ist-Zeiten der Prozesse übereinstimmen, wird mit einem Blick in die TWINCULATORS beantwortet.

Die kontinuierliche Analyse der Zykluszeit erlaubt eine Visualisierung der Prozessstabilität, wobei der Betrachtungszeitraum zwischen Stunden, Tagen und Monaten frei skalierbar ist. Zusätzlich ermöglichen verschiedene Filtereinstellungen eine betriebsmittel-, prozess-, bzw. produktspezifische Analyse der Zykluszeit. Die für die Darstellung der Zykluszeit verwendeten Boxplots bieten einen Überblick über alle statistisch relevanten Kennzahlen im Betrachtungszeitraum (siehe Abb.1).


Abbildung 1: Cycle Time Analyser als TWINCULATORS Kernfunktion

Ein weiterer Faktor einer optimierten Produktion liegt in der Flexibilität. KPMG veröffentlichte 2016 einen Guide zur „Fabrik der Zukunft“, in dem erklärt wird, dass für eine genaue Anpassung aller Produktionsabläufe besonders die Rüstzeiten optimiert, freie Kapazitäten geschaffen und entstehende Potentiale genutzt werden müssen (KPMG, 2016, S.17). Der Changeover Analyser schafft einen Soll-Ist-Vergleich der Rüstperformance. Durch die Darstellung der Rüstzeiten in einer Rüstzeitmatrix kann eine Rüstreihenfolgenoptimierung erstellt werden. Darüber hinaus ist so die Identifizierung der produktspezifischen Rüstperformance möglich. Verluste durch nicht optimierte Rüstprozesse gehören mit dem Resource-Monitoring-Calculator der Vergangenheit an. Die Fabrik der Zukunft ist also Gegenwart.


Abbildung 2: Rüstmatrix des Changeover Monitors

Verluste durch nicht optimierte Rüstprozesse gehören mit dem Resource-Monitoring-Calculator der Vergangenheit an.

Die Optimierung von Zyklus- und Rüstzeiten zur Anpassung von Durchlaufzeiten wirkt sich direkt auf die Performance der Produktion aus. McKinsey beschreibt ein effektives Performance-Management mit 5 Elementen (siehe Abb. 3) Die Wahl und Analyse der richtigen Daten aus den richtigen Quellen zum perfekten Zeitpunkt erledigt hierbei der Performance Analyser. Basierend auf den Zeitdaten wertet der Performance Analyser die Performance in einem beliebigen Betrachtungszeitraum aus.


Abbildung 3: TWINCULATORS als Umsetzung der 5 Elemente für ein gutes Performance Management System nach McKinsey (2019)

Hier kann, wie in allen anderen Funktionen des Kalkulators, produkt-, prozess- und betriebsmittelspezifisch gefiltert werden, was die Performance individuell bestimmen lässt. Dies ermöglicht detaillierte Analysen und Anpassungen.

Die Zeit im Blick zu behalten ist mit Hilfe des Resource-Monitoring-Calculator eine leichte Aufgabe. Die eingangs beschriebenen drei Analyser für Zyklus-, Rüstzeiten und Performance ermöglichen eine intelligente und performante Nutzung der ansonsten ungenutzten Produktionsdaten. Eine wichtige Erkenntnis des Artikels von McKinsey ist, dass ein schlechtes System zum Management der Performance noch schlechter für ein Unternehmen ist, als gar keines zu nutzen – Nutzen Sie deshalb ein Gutes.
www.twinculators.com

Quellen:

KPMG, 2016
v. Heynitz et. al – Fabrik der Zukunft
https://assets.kpmg/content/dam/kpmg/pdf/2016/02/broschuere-industrie-4-0.pdf

McKinsey, 2019
Karel Eloot, Stanley Wang – The digital difference in measuring production performance
https://www.mckinsey.com/business-functions/operations/our-insights/the-digital-difference-in-measuring-production-performance

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